Seit bald 30 Jahren kreist das Weltraumteleskop „Hubble“ um die Erde. Es ist Wunderauge und Zeitmaschine zugleich: Hubble macht gestochen scharfe Aufnahmen von Sternhaufen und Gasnebeln. Es beobachtet die Vorgänge in der Umgebung Schwarzer Löcher und entschlüsselt die Atmosphären ferner Planeten. Das Weltraumteleskop hat mehr als 13 Milliarden Lichtjahre weit hinaus in den Kosmos geblickt – und den Astronomen einzigartige Bilder aus der Kindheit des Universums geliefert.
Autos gelten mit 30 Jahren längst als Oldtimer, doch das Hubble-Teleskop ist noch immer ein überragend wichtiges Instrument der Himmelsforschung. Mit mehr als 15 Milliarden US-Dollar Kosten ist es zugleich das teuerste Forschungsgerät, das es gibt. Doch dieses Teleskop hat uns das Weltall geschenkt – und dafür ist es sehr billig.
Der Wissenschaftsjournalist Dirk Lorenzen hat gerade sein neues Buch „Hubble“ im Kosmos-Verlag veröffentlicht. Er zeigt anhand wunderbarer Bilder, welche Entdeckungen Hubble gelungen sind – und blickt auf das künftige James-Webb-Weltraumteleskop.