Nachruf zur Weihnachtsfeier der Zinnendorf Stiftung 2015.
Auch in diesem Jahr veranstaltete die Zinnendorfstiftung für die Heimbewohner des Hauses Zinnendorf, die Verwandten, Freunde und Förderer die besinnliche vorweihnachtliche Stunde.
Dazu hatte man auf die Welckerstraße in das dortige Logenhaus eingeladen. Dem Ruf folgten über 130 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, sodass im Vorfeld nervös die Stühle gerückt werden mussten, damit die Rekordteilnehmerzahl in diesem Jahr auch Platz finden konnte.
Apropos Platz finden, dass war ein wichtiger Aspekt auch in den Ansprachen, die dann Tempel erfolgten. In den Worten des stellv. Kuratoriumsvorsitzenden Br. Uwe Döll, dem Vorstandsvorsitzenden der Zinnendorftstiftung Br. Florian Hammes-Scheidt oder in der späteren Weihnachtsansprache wurde die derzeitige Situation der Flüchtlinge weltweit thematisiert. Und da ist es eben auch wichtig, dass jeder einen Platz in Sicherheit und Frieden finden kann, war der allgemeine Tenor.
Nächstenliebe und Barmherzigkeit sind zwar immer wieder zur Weihnachtszeit en vogue aber es sind christliche Prinzipien, die stets gelten sollten. Für alle Menschen in Nah und Fern. So machte Pastor Ulrich Thomas in seiner Weihnachtsansprache deutlich, dass die Botschaft von Weihnachten keiner zeitlichen Begrenzung unterliegt, sondern stets gilt. Und jeder sollte überprüfen, was er an sich ändern kann, damit die 3 Säulen der Weihnacht: Glaube, Liebe und Hoffnung auch über die Weihnachtszeit hinaus an Kraft gewinnen.
Die beeindruckenden Worte aller drei Ansprachen fanden im warmbeleuchteten Tempel ihren Höhepunkt durch die abschließende Kettenbildung aller Anwesenden. Umrahmt wurde die besinnliche Feierstunde durch die Musikbeiträge von Christoph Duwe am Klavier, der selbst Heimbewohner ist, und Thomas Wasiliszak mit Gitarre und Gesang.
Das gemeinsame 3-Gänge adventliche Festmenü im Goethesaal schloss die Feier ab und bot noch mal die Möglichkeit gemeinsam ins Gespräch zu kommen und sich im Rahmen der Zinnendorfstiftung besser kennen zu lernen.
Und so wurde mir wieder deutlich, das Weihnachten eine besondere Kraft hat, wenn man seinem Herzen und der Nächstenliebe mehr Raum lässt. Und ich erkenne wieder welchen wichtigen Auftrag unser Freimaurerorden und seine Brüder haben, wenn sie durch ihre Spenden diese einzigartige Einrichtung in Hamburg fördern und somit die Grundlage schaffen, den Menschen vor Ort das mehr an Lebensqualität zu geben, dass in vielen Pflegeeinrichtungen leider oft fehlt.
Ein Dank an alle Unterstützer der Zinnendorfstiftung!
Ihr
Torsten Küster (Vorstand)